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Co-Regulation | wie sich dein Baby beruhigen kann

Co-Regulation | wie sich dein Baby beruhigen kann

Co - Regulation

zeig deinem Kind wie es sich beruhigen kann

Dein Baby kann sich nicht selbst beruhigen

Wahrheit oder mythos?

„Babys können ruhig mal weinen.“, „Lass es doch mal weinen, wie soll es sonst lernen, dass es auch mal warten muss?“, „Schreien kräftigt die Lungen.“, usw…

Puh! Bei solchen Ratschlägen muss ich mich erstmal zurücklehnen und kräftig durchatmen. Ein und wieder aus. Manchmal kann ich dem Impuls widerstehen auf solche Aussagen belehrend und argumentativ zu reagieren, manchmal aber auch nicht. Das hat etwas mit meiner eigenen Impulskontrolle zu tun.

Ich habe als Baby geweint und gewartet und vermutlich auch resigniert. Dass muss ich gar nicht von meiner Familie bestätigt bekommen. Das merke ich heute immer wieder, wenn ich mich wirklich schwer konzentrieren muss, um mich selbst zu regulieren.

Wie kommt es also, dass sich das schreien lassen unserer Babys auf ihr späteres Leben auswirkt?

Das hängt mit unserem vegetativen Nervensystem zusammen. Menschenbabys werden mit einem gut funktionierenden Alarmsystem geboren. Legen wir nun beispielsweise unser Baby ab, bewertet es diese Situation als Gefahr, und zwar ganz instinktiv. Es versteht noch nicht, dass es eigentlich in Sicherheit ist.

In diesem Moment hat dein Baby Angst, vergessen worden zu sein und beginnt damit Alarm zu schlagen. Stresshormone werden ausgeschüttet und der Körper macht sich bereit für den Kampf ums Überleben.

Reagieren wir zu diesem Zeitpunkt nicht auf das Weinen, beginnt der Körper damit sich selbst zu schützen. Unsere Babys resignieren und das Gehirn schaltet sich ab.

Dieser Moment wird häufig falsch interpretiert und wir denken, unser Kind hat sich selbst beruhigt. Tatsächlich hat das Gehirn aber die Notabschaltung initiiert, um Schäden zu vermeiden.

Ein Baby sollte in so einer Situation über den Körperkontakt, am besten gut gehalten, reguliert werden.

Was hilft in so einer Situation?

Körpernähe, Blickkontakt, Kommunikation helfen dabei und dein Baby lernt über diese Co-Regulation wie es sich selbst beruhigen kann.

Das Nervensystem wird sozusagen trainiert und aufgebaut. Die Stresshormone werden wieder abgebaut und das Nervenkostüm beruhigt sich. Das lernt es aber nicht innerhalb weniger Tage oder Wochen, das dauert Jahre! Ein Weg, der so schön ist, wenn man ihn gemeinsam geht!

Bitte beachte, dass dein Kind eventuell auf Grund eines unbefriedigten Bedürfnisses weint – Hunger, Durst, Müdigkeit, eine volle WIndel, Überreizt sein. Sobald sich die Situation entspannt hat, ist es ratsam sich diesem Bedürfnis zu widmen und anschließend noch ein bisschen zu kuscheln.

Hier nun meine wichtigesten Tipps für dich:

Ruhe und Gelassenheit

Um deinem Baby regulierend zur Seite zu stehen ist es wichtig, selbst ruhig zu sein. Bist du selber getresst, ist es ratsam zwei oder dreimal tief durchzuatmen.

sanfte Berührungen und angenehme Klänge

Nimm dein Baby in den Arm und wiege es sanft, eventuell sogar ein bisschen aufrecht. Wenn euch das gut tut, dann summe dazu eine vertraute Melodie eines Wiegenliedes.

eine ruhige Umgebung

Wenn möglich, vermeide intensive Geräuschquellen und achte auf ein angenehmes Licht.

 

Wenn dir der Beitrag gefallen hat, dann lass mir gerne einen Kommentar dar. Welche Methoden haben bei euch gut funktioniert?

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Hi, ich bin Rebecca, Gründerin von frau bienefeld.

Ich befasse mich mit bedürfnisorientierter Elternschaft und Unterstütze dich und deine Familie bei Fragen verschiedener Themenbereiche, die dir bzw. euch in den ersten Monaten und Jahren nach der Geburt beschäftigen.

Es erwartet dich ein ganzheitliches Angebot bestehend aus verschiedenen Beratungen, Eltern-Kind-Kurse und Kurse, die sich vor und nach der Geburt ganz auf dich als Mama und Frau, konzentrieren.



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Stillen will gelernt sein

Stillen will gelernt sein

Stillen ist wertvoll

für mutter und kind

Stillen ist ein Instinkt

aber nur für das Baby

Es ist faszinierend, was sich die Natur für uns ausgedacht hat. Nichts ist wertvoller für ein Baby als Muttermilch. Sie enthält von Natur aus alle
wichtigen Nährstoffe, die für den perfekten Start ins Leben benötigt werden.

Dran bleiben lohnt sich

Stillen spricht die Sinne an, stillt alle Bedürfnisse deines Babys und hat auch für dich gesundheitliche Vorteile. Leider ist es nicht immer so einfach, wie wir uns das wünschen. Unsere Babys kommen mit verschiedenen Instinkten auf die Welt, wir Mütter müssen das Stillen allerdings erst lernen.

Dein Baby unterstützt dich von Anfang an und doch braucht dein Körper ein paar Tage, bis er aufwacht. Deine Brüste benötigen Zeit, um zu wissen, dass jemand zu versorgen ist. Jetzt ist es besonders wichtig auf Aufregung und Stress zu verzichten und sich auf das Mutter-Kind- Bonding zu konzentrieren. Am besten klappt das in dem ihr euch zurückzieht und viel kuschelt, bevorzugt Haut auf Haut.

Stress vermeiden is key!

Nehmt euch viel Zeit euch kennenzulernen, konzentriert euch auf euch und nicht auf bspw. Besuch. Durch häufigen und langen Besuch kann das Bonding gestört und der Start erschwert werden.

Häufiges Anlegen und viel Körperkontakt unterstützen euch einen guten Start zu etablieren und die Milchproduktion anzukurbeln. Ein Neugeborenes möchte mind. 8x in 24 Stunden angelegt und gestillt werden, häufig sogar öfter. Das ist normal und wichtig, denn dein Baby bestellt sich auf diese Art die
benötigte Milchmenge.

Milcheinschuß

Nach der Geburt beginnt dein Körper langsam mit der Milchproduktion. Deine Brustdrüsen schwellen langsam an. Häufiges anlegen in den ersten Tagen kann zu einem weniger schlimmer Milcheinschuß führen. An welchem Tag die Milch einschießt ist ganz individuell. Biete deinem Baby häufig die Brust an. Das ist für euch beide gut.

Magengröße

Nach der Geburt ist ein Babymagen ca. so groß wie eine Kirsche. Im Laufe des ersten Monats wächst er auf die Größe eines Hühnereis an. Es ist daher ratsam auf die häufige Nachfrage der Babys zu reagieren. Stillabstände sind veraltet. Bekommt dein Kind die Flasche ist auf die angebotene Milchemenge zu achten, um eine Überfütterung zu vermeiden.

Clusterfeeding

Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Wenn dein Baby also häufig an die Brust möchte, bestellt es sich eine höhere Milchmenge. Das ist ein ganz normales Verhalten und kann sich über einen längeren Zeitraum hinziehen. Wenn du konkrete Fragen zu deiner aktuellen Stillsituation hast ist es sinnvoll eine Stillberaterin um Rat zu fragen.

Hab Vertrauen in deinen Körper

Lass dich nicht verunsichern. Es gibt Frauen, die einen schweren Stillstart hatten oder möglicherweise das Stillen für sich nicht etablieren konnten. Für viele, kann das schmerzhaft sein. Bitte vergiss nicht, dass das nicht deine Geschichte sein muss. Du darfst positiv und selbstsicher auf deinen Stillstart blicken und
vertrauen in dich und deinen Körper haben. Und du darfst dir immer Rat und Unterstützung bei einer erfahrenen Stillberatung suchen!

Hast du einen Tipp, was man in den ersten Tagen mit
einem Baby beachten sollte?

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Bindung – das unsichtbare Band

Bindung – das unsichtbare Band

Bindung

Was ist das?

Bindung

das unsichtbare band

Wenn ein Menschenbaby geboren wird, dann prägt es sich nicht auf seine Bindungs- bzw. Bezugsperson, so wie das beispielsweise bei Enten oder Gänsen der Fall ist. Es folgt einem Versorgungspakt. Das bedeutet, es bindet sich an die Person, die am zuverlässigsten auf seine Bedürfnisse reagiert.

Was für eine gute entwicklung nötig ist

Für eine gute Entwicklung braucht dein Baby neben Nahrung und Schlaf auch Sicherheit und Wärme über Nähe. Das gelingt am besten im Körperkontakt, Haut auf Haut. Während ihr euch Zeit für euch nehmt, kuschelt, euch anseht, kommuniziert, werden Hormone ausgeschüttet. Diese stärken euer Band und versorgen euch mit positiven Gefühlen.

Warum ist das so wichtig?

Reagieren wir immer wieder feinfühlig und zuverlässig auf die Signale unserer Kleinsten, lernen sie, dass sie sich auf uns verlassen können. Das Vertrauen wird gestärkt und ein Gefühl der Sicherheit macht sich breit. Dein Kind bekommt eine positive Rückmeldung, du als Bezugsperson aber auch. Je fürsorglicher wir also mit unseren Babys umgehen, desto besser verstehen wir sie, Zufriedenheit stellt sich ein und bestärkt uns in unserem Handeln.

Weinen ist immer Ausdruck für ein unbedfriedigtes Grundbedürfnis

Bindung gibt deinem Kind Sicherheit. Es hilft ihm dabei Ängste zu überwinden und Vertrauen aufzubauen. Tatsächlich weiß man heute, dass Bindung zwingend erforderlich für das Überleben unserer Babys ist.

Wenn ein Baby weint, dann hat das immer einen Grund. Es kann und wird dich nicht manipulieren und du kannst und wirst es nicht verwöhnen, indem du ihm das gibst was es braucht – nämlich neben Nahrung und Schlaf ganz unbedingt auch Liebe, Fürsorge, Körperkontakt und Kommunikation.

Manchmal knüpft sich das Bindungsband schnell und manchmal dauert es unter Umständen auch eine gewisse Zeit. Es lohnt sich aber dran zu bleiben, denn auf diese ersten Bindungserfahrungen wird dein Kind sein ganzes Leben lang zurückgreifen.

Hattest du die Gelegenheit nach der Geburt mit deinem Baby in Verbindung zu gehen?

 

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